R300 Freemartinismus (Zwickentest)

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Züchten:  Alle Rassen
Probenmaterial:  Blut (EDTA oder Heparin)

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Freemartinismus, auch bekannt als XX/XY-Chimärismus, ist eine Form der Intersexualität, die bei Rindern auftritt und zu einer sterilen, maskulinen Färse (Freemartin oder Martin-Färse) führt. Das Phänomen wird durch den Blutaustausch zwischen Zwillingsföten verursacht, ein häufiges Ereignis bei Rinderschwangerschaften. Im Falle eines männlich-weiblichen Zwillingspaares landen Zellen des Männchens mit einem XY-Genotyp im System des Weibchens (XX). Dadurch wird die Frau männlichen Entwicklungshormonen ausgesetzt, was zu Sterilität und potenziell abnormalen Genitalien und anderen Geschlechtsmerkmalen führt.

Ungefähr 90 % der männlich-weiblichen Zwillingskälber führen zu einem Freemartin. Da Freemartinismus bei der körperlichen Untersuchung des Kalbes nicht immer offensichtlich ist, kann ein Gentest nützlich sein, um sie zu identifizieren.

Spezifikationen

Gen: XX/XY chimerism

Organ: Mehrere Systeme

Klinische Merkmale

Freemartins sind steril und haben sowohl XX- als auch XY-Chromosomen. Die anatomischen Anzeichen sind nicht immer offensichtlich, können aber eine verkürzte Vagina und ein verlängertes Haarbüschel an der Vulva und sogar einen Hodensack umfassen. Freemartins verhalten und entwickeln sich ähnlich wie Ochsen.

Referenzen

Omia: 393

Pubmed: 17037616